“Finanzbranche kämpft ums Überleben” lautet der Titel, unter dem sich die Börsen-Zeitung der Lage von Banken und Versicherern widmet. Haben wir es nicht eine Nummer kleiner, ließe sich fragen. Wie aber ist es zu nennen, wenn die Bundesregierung dementieren muss, dass sie an einem Notfallplan für die Deutsche Bank arbeite, wenn die Commerzbank jede fünfte Stelle abbaut, Zinstief und Regulierung Genossenschaftsbanken sowie Sparkassen reihenweise in Fusionen treiben oder wenn die Schifffahrtskrise Bremer Landesbank und DVB Bank unter die Dächer ihrer Mütter Nord/LB und DZ Bank zwingt? Im Finanzsektor zeichnet sich ein Wettbewerb um jene Erträge ab, die in einer politisch offenbar aus den Fugen geratenen Welt, in einem strenger regulierten und überbesetzten Markt noch bleiben. Diesen Kampf wird nicht jedes Institut gewinnen. Auf den folgenden Seiten wirft die Redaktion Schlaglichter auf das, was die Branche bedroht und was ihr Perspektiven bietet.bn