ak Düsseldorf – Mit ihrem Börsengang bekommt die Deutsche Familienversicherung (DFV) eine neue Großaktionärin: Die VPV Lebensversicherung hat fast die Hälfte der beim IPO angebotenen Aktien gezeichnet und hält damit gut 15,6 % an dem digitalen Versicherer. Das Investment des mittelständischen Versicherers, der als Obergesellschaft einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit hat, beläuft sich auf 25 Mill. Euro. Die VPV kooperiert schon länger mit der DFV und verkauft für sie Pflege- und Krankenzusatzversicherungen. Die VPV Leben hat die Beteiligung an der DFV als Finanzanlage deklariert und hält den Anteil in einem Spezialfonds im Deckungsstock. Vorstandschef Ulrich Gauß bezeichnete das Engagement auf Anfrage als hochinteressant, ” da die Deutsche Familienversicherung durch ihre Stellung im Markt und strategische Ausrichtung ein attraktives Wachstum erwarten lässt”. Die bestehende geschäftliche Kooperation solle in Art und Umfang unverändert weitergeführt werden.Die DFV kommt damit auf einen Streubesitzanteil von 17 %. Größter Aktionär bleibt Luca Pesarini, der direkt und indirekt über den Fondsmanager Ethenea knapp 24 % kontrolliert. Vorstandschef Stefan Knoll hält nach dem IPO 21,1 % der Aktien.Die Kosten des Börsengangs, der im zweiten Anlauf zu einem deutlich reduzierten Preis von 12 Euro je Aktie gelang, beziffert die DFV im aktualisierten Prospekt auf 2,2 Mill. Euro. Es bleibt ein Nettoerlös von 49,9 Mill. Euro, wovon 35,9 Mill. Euro vor allem in Online-, Fernseh- und Printwerbung fließen sollen. Die Erstnotiz ist am Dienstag.