VW-Finanztochter steigert Absatzfinanzierung
kb Frankfurt – VW Financial Services (VW FS) ist im ersten Quartal 2016 der Abgaskrise der Konzernmutter VW mit einer “Vertrauensoffensive” begegnet, die zu einem deutlichen Vertragsplus bei der Finanztochter geführt hat. Im Berichtszeitraum stieg die Zahl der Neuverträge des Finanzdienstleisters, der den Absatz der Konzernmutter unterstützten soll, um 12,4 % auf 1,8 Millionen. Besonders deutlich kletterten die Dienstleistungsverträge um 41,3 % auf 360 000. Diese Dienstleistungen sind oft als Pakete geschnürt und umfassen Services für Wartung und Inspektion. Attraktivere Konditionen hätten für den Absatzanstieg im ersten Quartal gesorgt, erklärte ein VW-FS-Sprecher. Der Bestand an Dienstleistungsverträgen wuchs im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um ein Fünftel auf 2,9 Millionen Stück.Besonders stark legten im Quartalsvergleich auch die Leasingverträge um 18,7 % auf 305 000 Stück zu. Unter Berücksichtigung der ausgelaufenen Verträge wuchs der Bestand an Leasingverträgen somit netto um 10,5 % auf 2,6 Millionen. Die Zahl der neuen Fahrzeugfinanzierungen erhöhte sich um 4,1 % auf 611 000 und der Bestand dieser Verträge netto um 4,6 % auf 6,2 Millionen. Allein im volumenstärksten Markt Deutschland konnte die VW-Finanztochter die Zahl der Neuverträge um 11,1 % auf 581 000 steigern. Der Vertragsbestand erhöhte sich per Ende März netto um 6,3 % auf 5,7 Millionen Verträge.”VW gewährt über Finanzierungs- und Leasingverträge, aber auch bei direkter Zahlung derzeit hohe Rabatte”, erklärt Nord/LB-Analyst Frank Schwope laut Nachrichtenagentur dpa-afx die hohen Zuwächse der Finanztochter. Insgesamt hatte der VW-Konzern im ersten Quartal 0,8 % mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor.