VW-Tochter verbrieft Leasing über 750 Mill. Euro
kb Frankfurt – Die Leasingtochter der Volkswagen Financial Services AG will demnächst deutsche Auto-Leasingverträge im Wert von rund 750 Mill. Euro im Rahmen von Asset Backed Securities (ABS) verbriefen. Das gesamte Volumen der ABS-Transaktion und der Zeitpunkt der Emission stehen noch nicht fest. Interessant ist, dass sich in dem Verbriefungspool ein Anteil von 20,8 % an Leasingverträgen befindet, denen Diesel-Fahrzeuge mit dem manipulierten Motor EA 189 zugrunde liegen. Die Ratingagentur Moody’s hat die ABS vor der Emission mit einem provisorischen Rating von “Aaa” versehen. Die Agentur setzt sich in ihrer Begründung allerdings eingehend mit den Folgen auseinander, falls die manipulierten Fahrzeuge schadhaft bleiben sollten. Der Autokonzern arbeitet derzeit jedoch mit Hochdruck an einer technischen Lösung des Problems und ruft die betroffenen Fahrzeuge ab Januar in die Werkstätten zurück.Anhand der Fahrzeugidentifikationsnummer hat die Finanztochter des Autokonzerns feststellen können, wie viele Kredit- und Leasingverträge auf Basis der hinsichtlich der Abgaswerte manipulierten Fahrzeuge sich in den bisher emittierten ABS-Programmen befinden. In der Summe sind es 2,6 Mrd. Euro. In Deutschland sind 1,3 Mrd. Euro und damit Volumen zwischen 43 und 26 % der jeweiligen ABS betroffen. Unter anderem in Spanien sind 374 Mill. Euro betroffen, dies sind 45 % des dortigen ABS-Pools. Französische Autokredite über 78 Mill. Euro (61 % des ABS-Pools) stecken in Driver France one und 45 % (198 Mill. Euro) in Driver France two.