Wachstumsstörungen machen AIM zu schaffen
hip London – Die Zahl der Börsengänge am Wachstumsmarkt der Londoner Börse ist in den ersten fünf Monaten seines Jubiläumsjahres um gut die Hälfte zurückgegangen. Wie die London Stock Exchange Group mitteilt, wagten bis zum 31. Mai lediglich 24 (i.V. 51) Firmen ein Initial Public Offering am Alternative Investment Market (AIM). Im Juni 1995 war das Segment mit zehn Unternehmen an den Start gegangen (vgl. BZ vom 23. Mai). Zuletzt sorgten der Ölkonzern Afren und der Outsourcing-Dienstleister Quindell für Negativschlagzeilen.Die Zahl der Initial Public Offerings am Main Market stieg dagegen auf 40 (31). Neben dem ungarischen Billigflieger Wizz Air und dem Sofahändler DFS Furniture gehören die Banken Aldermore und Shawbrook zu den Firmen, die in diesem Zeitraum an der Themse den Sprung aufs Parkett gewagt haben. In Mailand wurden 10 (9) IPOs verzeichnet. Alles in allem sammelten die Emittenten an den Primärmärkten 16,5 (17,6) Mrd. Pfund ein – 6 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Neuemissionspipeline sei “vielversprechend”, heißt es in der Mitteilung des Börsenbetreibers. Zu den IPO-Kandidaten gehören der Spread-Better CMC Markets und der Immobilienmakler Hunters.Im traditionellen Kassamarktgeschäft (Aktien) legte das tägliche Handelsvolumen in London im Schnitt um 8 % zu, in Mailand um 6 % und auf der elektronischen Plattform Turquoise um knapp ein Viertel (24 %). Das nominale Volumen der von LCH.Clearnet verrechneten Credit Default Swaps (CDS) wuchs um 28 % auf 45,1 Mrd. Euro. Die Zahl der CDSClear-Mitglieder stieg auf 11 (9). Die Integration des Indexgeschäfts von Russell verlaufe gut, heißt es. Mittlerweile folgten ETF mit einem verwalteten Vermögen von 236 Mrd. Dollar (+ 14 %) Indizes von FTSE. ETF mit einem verwalteten Vermögen von 157 Mrd. Dollar (+ 22 %) orientierten sich an Russell-Indizes. Man mache “weiterhin gute Fortschritte” beim Verkauf der Vermögensverwaltungssparte von Frank Russell.