Opfermentalität? Den Schuh, den BaFin-Präsident Felix Hufeld der Branche neulich vor die Füße geworfen hat, muss sich jedenfalls die Helaba nicht anziehen. Sie handelt, und wann sollte sie es tun, wenn nicht jetzt? Die Landesbank hat sich mit ihrem bewährten Geschäftsmodell und unter seit Jahrzehnten kluger Führung als krisenresistent erwiesen, steht ertragsmäßig unter den gegebenen Umständen ordentlich da, mit der Kapitalausstattung (harte Quote zuletzt 14,6 %) strotzt sie geradezu vor Kraft. Doch das sind alles keine belastbaren Argumente, darauf zu bauen, dass man auch “Whatever it takes 2.0” schon irgendwie aushalten werde. Nein, die Helaba ist robust, aber unter japanischen Verhältnissen nicht unverletzlich. Daher macht es Sinn, “Wachstum durch Effizienz” mit den keine Sympathiegewinne garantierenden Elementen – Halbierung der Bereiche und Bereichsleiter, Abbau Hunderter Stellen – jetzt, aus der Position der Stärke, anzugehen. Das wird, wie man dieses Haus kennt, alles mit Anstand und Stil ablaufen. Für die Helaba ist “Sozialverträglichkeit” schließlich keine Plattitüde. ski