Da kann man sich doch freuen als Anleger in Immobilienfonds: Der Branche geht es gut. Im Homeoffice laufen die Geschäfte der Fondsgesellschaften, umständlicher als sonst, aber sie laufen. Die Fonds selbst sind stabil, da die Bewertung hierzulande auf Nachhaltigkeit abhebt- und eine Pandemie per se ein eher kurzfristiges Phänomen ist. Kein Wunder, dass die meisten Fondsgesellschaften in einer Umfrage der Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft Intreal nur kurzfristige Auswirkungen erwarten – im Wesentlichen auf die Ausschüttungen 2020, sprich, sie werden niedriger ausfallen. Denn auf der Einnahmeseite, bei den Mietern der Fondsobjekte, hat nur eine überschaubare Zahl um Mietstundungen oder -reduktionen angesucht, von denen auch nicht alle zugestanden werden. War’s das? Nur dann, wenn der Lockdown wirklich bald zu Ende ist, die Menschen dann auch wieder einkaufen und essen gehen. Andernfalls, wenn das Heim Refugium bleibt oder gar ein neuer Lockdown kommt, dann werden auch für die Immobilienfonds schwere Zeiten mit zerbröselnden Werten anbrechen. tl