Was leistet die Leistungsgebühr?
Wozu sollte ein Anleger leistungsabhängige Gebühren bezahlen? Bessere Anlageentscheidungen trifft ein Fondsmanager jedenfalls nicht, wenn er bei guter Kursentwicklung zusätzlich entlohnt wird, wie die britische Fondsgesellschaft Woodford Investment Management unter Verweis auf wissenschaftliche Studien mitteilt und die Boni für ihre Mitarbeiter streicht. Unterstellt, dass die Gesellschaft um den bekannten Manager Neil Woodford Recht hat, gehören auch die Performance Fees von Fonds auf den Prüfstand. Neue Argumente müssen her, etwa dieses: Weil die Gebühr nur in guten Zeiten anfällt, schultert die Fondsgesellschaft einen Teil des Anlagerisikos – fallen die Aktienkurse, zahlen die Anleger schließlich weniger. Für Fondssparer könnte eine geringere Grundgebühr, verbunden mit einer Leistungsprämie, attraktiver sein als ein einheitliches Kostenniveau. Kehrseite ist natürlich, dass Anleger die Regeln der leistungsabhängigen Gebühren verstehen müssen, um eine Abwägung treffen zu können. Die Diskussion über das Für und Wider der Gebühr ist in Schwung geraten.jsc