Weg frei für 22. Fusion der Frankfurter Volksbank
Weg frei
für 22. Fusion der
Frankfurter Volksbank
fir Frankfurt
Der Weg zur Fusion von Frankfurter Volksbank Rhein/Main und Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg zu Deutschlands größter Volksbank ist frei. Die Vertreterversammlung der Aschaffenburger habe am 27. Juni dem Verschmelzungsvertrag mit 97% zugestimmt, hieß in einer Mitteilung. Die Vertreterversammlung der Frankfurter hatte Ende Mai der 22. Fusion des Hauses seit 1990 zugestimmt. Die Fusionspläne wurden im Oktober 2023 vorgestellt. Die technische Fusion ist für diesen November geplant.
Rund 20 Mrd. Euro Bilanzsumme
Die Bilanzsummen summierten sich den Angaben zufolge per 31. Dezember 2023 auf 18,9 Mrd. Euro. Zweitgrößte Volksbank der Republik ist Stand Jahresende die Berliner Volksbank mit 17,7 Mrd. Euro. Das größte Haus der genossenschaftlichen Finanzgruppe ist die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) mit mehr als 50 Mrd. Euro Bilanzsumme.
Doch nicht nur nach Bilanzsumme, sondern auch nach Kunden- und Mitgliederzahl entstehe die größte Volksbank Deutschlands, heißt es. Das Institut wird rund 800.000 Kunden und mehr als 300.000 Mitglieder haben. Im Verschmelzungsvertrag sei ebenso eine Beschäftigungsgarantie für die rund 450 Mitarbeiter der Aschaffenburger Bank für die kommenden fünf Jahre festgelegt wie der Erhalt des jetzigen Filialnetzes unter der bisherigen Marke. „Mit der jetzt zeitnah durch die Eintragung ins Genossenschaftsregister auch rechtlich wirksam werdenden Fusion entsteht ein regionales Powerhaus“, so die Frankfurter Volksbank.
Knapp 2.000 Beschäftigte
Nach aktuellem Stand wird das fusionierte Haus knapp 2.000 Beschäftigte haben, 115 Geschäftsstellen und 93 SB-Standorte, die gemeinsam mit der Taunus Sparkasse betriebenen Finanzpunkte eingerechnet. Die Aschaffenburger betreiben aktuell 30 Geschäftsstellen und 14 SB-Standorte. Die vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg sollen im dritten Quartal in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einziehen.
Das Geschäftsgebiet wird sich von Rüsselsheim am Main bis zum Bayerischen Untermain erstrecken. Es handele sich um eine Region, die ähnlich einkommens- und wachstumsstark sei wie die Metropolregion Frankfurt, lässt sich die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Rhein/Main, Eva Wunsch-Weber, zitieren. „Wir sehen erhebliche Wachstumschancen in diesem dynamischen Umfeld.“