Sage und schreibe 1,6 Millionen verbriefte Derivate sind derzeit an dem Stuttgarter Handelssegment Euwax gelistet, was den Anlegern die Auswahl nicht gerade leicht macht. An diesem Punkt will nun die Börse Stuttgart ansetzen, wenn sie über ein Schwestersegment für die Euwax nachdenkt. Anlegern soll durch die Standardisierung von Produktinformationen eine bessere Orientierung geboten werden. Damit können die Produkte auch besser miteinander verglichen werden, was dem Wettbewerb unter den 17 Emittenten gut tun wird. Darüber hinaus verknüpft man in Stuttgart mit dem Projekt die Hoffnung, vom deutlich größeren OTC-Markt wieder Marktanteile an die Börse zurückholen zu können. Denn längst macht das außerbörsliche Geschäft ein Vielfaches des börslichen Handels aus. Man darf also gespannt sein, ob sich hier eine Verschiebung ergeben wird. Doch schon allein wenn das neue Segment mit dem Arbeitstitel “Euwax Prime” tatsächlich dazu in der Lage wäre, eine zusätzliche Orientierungshilfe für die Wege im Derivatedschungel zu bieten, könnte man von einem Mehrwert für die Anleger sprechen.spe