Weitere Einigungen erwartet

Schweizer Banken vor Abschluss mit US-Behörden

Weitere Einigungen erwartet

Reuters New York – Weitere Schweizer Banken stehen offenbar kurz davor, den jahrelangen Steuerstreit mit den USA hinter sich zu lassen. Bald dürften weitere Finanzinstitute eine Einigung mit den amerikanischen Behörden erzielen und damit eine Strafverfolgung vermeiden, sagte die für das Selbstanzeigeprogramm zuständige Generalstaatsanwältin Caroline Ciraolo der Nachrichtenagentur Reuters. “Seien Sie gespannt”, erklärte sie. Bereits in Kürze könnten weitere Vereinbarungen unterzeichnet werden.In der vergangenen Woche hatte sich die Tessiner Privatbank BSI als erstes Geldhaus mit den Behörden geeinigt. Das Institut zahlt 211 Mill. Dollar. Im Gegenzug wird von einer Strafverfolgung abgesehen.Das US-Justizministerium ermittelt seit Jahren gegen Schweizer Institute. UBS und Credit Suisse kauften sich mit hohen Bußgeldzahlungen frei, gegen Julius Bär, die Zürcher Kantonalbank und rund zehn weitere Banken laufen Ermittlungsverfahren. Den übrigen Instituten boten die USA 2013 ein Selbstanzeigeprogramm an. Wenn sie bereit sind, ihre US-Geschäfte offenzulegen und Strafen in Höhe von bis zu 50 % der versteckten Gelder zu bezahlen, sind die US-Behörden zu Vereinbarungen bereit, wonach sie auf weitere Ermittlungen und Gerichtsverfahren verzichten. Dafür hatten sich über 100 Banken angemeldet.