Die US-Großbank Wells Fargo muss in einer schon länger zurückliegenden Affäre um fingierte Konten laut Insidern mit weiteren Strafen der Aufsichtsbehörden rechnen. Das für die Bankenaufsicht zuständige Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und die Verbraucherschutzbehörde CFPB seien mit den Fortschritten bei der Entschädigung der Wells-Fargo-Kunden und der Verbesserung der Kontrollen nicht zufrieden, hieß es. Dies hätten die Behörden der Bank mitgeteilt und mögliche weitere Sanktionen angedroht. Der Skandal hat Wells Fargo bereits mehr als 5 Mrd. Dollar gekostet. Neue Strafzahlungen würden die Führung um Bankchef Charlie Scharf in Misskredit bringen. Er hatte es zu seinem obersten Ziel erklärt, die US-Behörden zufriedenzustellen. Wells Fargo hatte 2016 zugegeben, dass Mitarbeiter jahrelang im großen Stil Bank- und Kreditkartenkonten eröffneten, die nicht von Kunden autorisiert waren.