Wells Fargo streicht weitere Stellen
dpa-afx San Francisco – Die US-Großbank Wells Fargo bereitet sich trotz der unverändert lockeren Geldpolitik der Notenbank Fed auf schwächere Geschäfte vor. Zusätzlich zu den in diesem Quartal bereits verkündeten 3 000 Stellen sollen nun weitere 1 800 Jobs gestrichen werden.Wells Fargo eilte zuletzt von einem Rekordgewinn zum nächsten. Dabei profitierte die Bank von der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank und deren besonderen Stützungsmaßnahmen für den Immobiliensektor. Die günstigen Konditionen nutzten viele Amerikaner, um alte Kredite zu refinanzieren oder neue Häuser auf Pump zu kaufen. Das trieb das Geschäft von Wells Fargo an.Doch die inzwischen wieder steigenden Zinsen für Hausbesitzer bremsen die Geschäfte. Dazu reichte schon die Andeutung einer Wende der Geldpolitik der Notenbank Fed im Frühjahr. Wells Fargo bekam dies sofort zu spüren. Finanzchef Timothy Sloan kündigte vor zwei Wochen an, dass das Neugeschäft mit Immobilienkrediten im dritten Quartal im Vergleich zur vorherigen Periode um knapp 30 % auf 80 Mrd. Dollar sinken dürfte.