Weniger Falschgeld in der Pandemie
fir Frankfurt
Die Deutsche Bundesbank hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Falschgeld registriert als 2020. Angesichts der coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens hätten sich weniger Möglichkeiten geboten, die Blüten unters Volk zu bringen, heißt es zur Begründung, weshalb mit rund 41950 falschen Euro-Banknoten hierzulande fast 29% weniger sichergestellt wurden als im Jahr zuvor. Ihr Nennwert betrug 1,9 Mill. Euro, was einem Rückgang von 34,5% entsprach. „Es bestanden große Einschränkungen gerade in Bereichen, in denen überwiegend mit Bargeld bezahlt wird, wie Jahrmärkte oder Weihnachtsmärkte“, wird Johannes Beermann zitiert, der im Bundesbankvorstand auch für Bargeld zuständig ist.
Am meisten wurden 20- und 50-Euro-Scheine gefälscht, die einen Anteil von 40 bzw. 38% an der Gesamtzahl der eingezogenen Scheine hatten. Zumeist habe es sich wie im Vorjahr um leicht erkennbare Fälschungen gehandelt, die über keinerlei Sicherheitsmerkmale verfügen wie Wasserzeichen oder Sicherheitsfaden, machte Beermann deutlich.
Auch gefälschte Münzen wurden 2021 seltener ausfindig gemacht: 41132 waren es im Vergleich mit rund 44800 im Jahr zuvor. Favorit der Falschmünzer waren eindeutig 2-Euro-Stücke, von denen 38069 eingezogen wurden – ein Anteil von 93% an allen von der Bundesbank registrierten falschen Geldstücken. Gut 2600 Mal wurden nachgeahmte 1-Euro-Stücke eingesammelt.