Weniger faule Kredite

Luxemburg schneidet in EZB-Statistik am besten ab

Weniger faule Kredite

lee Frankfurt – Der Anteil fauler Kredite in den Büchern der großen Banken im Euroraum geht stetig zurück. Die Quote der sogenannten Non Performing Loans (NPL) in den Büchern der von ihr beaufsichtigten Banken sei im dritten Quartal 2018 auf 4,17 % gesunken, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mit. Das sei der niedrigste Stand seit der erstmaligen Veröffentlichung der Datenreihe im Jahr 2015.Die regionale Verteilung weist große Unterschiede auf. Mit durchschnittlich 1,04 % ist der Anteil der faulen Kredite in den Büchern der Luxemburger Geldhäuser am geringsten. Die griechischen Banken verzeichnen mit 43,36 % die höchste Quote. Überdurchschnittlich hohe NPL-Quoten weisen auch die von der EZB beaufsichtigten Institute in Zypern, Portugal, Italien, Irland und Slowenien auf.Auch die Spanne der harten Kernkapitalquote (CET1) wies demnach eine große Spreizung auf. Mit 11,75 % am niedrigsten war die durchschnittliche Quote der spanischen Banken. Am stärksten kapitalisiert waren die Luxemburger Institute mit einer CET1-Quote von 25,27 %. Im Gesamtdurchschnitt fiel die Quote mit 14,18 % geringfügig höher aus als im Vorquartal. Profitabilität rückläufigIm Vergleich zum Vorjahr rückläufig entwickelte sich die Profitabilität der von der EZB beaufsichtigten Institute. So kletterte die Aufwands-Ertrags-Quote von 62,94 % im dritten Quartal 2017 auf 65,10 %. Eins zu eins vergleichbar sind die Datensätze allerdings nicht, weil sich die Zahl der von der EZB beaufsichtigten Banken von Jahr zu Jahr ändern kann. So ist die Zahl der von der Notenbank beaufsichtigten Institute seit 2017 von 114 auf jetzt noch 109 gesunken. Die Bilanzsumme der als systemrelevant eingestuften Institute blieb dagegen mit rund 21 223 Mrd. Euro nahezu stabil – im dritten Quartal 2017 hatte sie bei 21 298 Mrd. Euro gelegen.