Wenthin zieht sich als CEO aus Online-Bank Penta zurück
fir – Marko Wenthin, CEO von Penta, einer Online-Bank, die mittelständischen Kunden Geschäftskonten bietet, hat am Freitag aus persönlichen Gründen seinen Rückzug aus dem Berliner Fintech angekündigt. Der 47-Jährige war erst im Juni vergangenen Jahres Vorstandschef geworden. In den nächsten Monaten werde Wenthin dennoch weiterhin zur Verfügung stehen, um einen geordneten Übergang zu gewährleisten. Er werde dem Finanz-Start-up als Gesellschafter verbunden bleiben. “Unter der Führung von Wenthin hat sich das Unternehmen maßgeblich professionalisiert und konnte wichtige Schritte beim Wachstum und der Internationalisierung gehen”, heißt es in einer Mitteilung.Wenthin ist Mitgründer der Solarisbank, der er als Vorstandsmitglied von Oktober 2015 bis zu seinem Wechsel zu Penta Mitte 2019 angehörte. Seine bald 30-jährige Tätigkeit in der Finanzindustrie nahm 1991 mit einer Ausbildung bei der Deutschen Bank ihren Anfang. Bis 2007 war er ihr in verschiedenen Positionen verbunden, zunächst als Firmenkundenbetreuer und Kreditanalyst, später in Argentinien und Warschau.Als nächste Station weist sein Linkedin-Profil die Group Platina aus, die er gründete und bis 2012 leitete. Dort verantwortete er den Angaben zufolge auch den Aufbau der Sofort Bank, der Schwestergesellschaft des Zahlungsdienstes Sofortueberweisung.de. Dem schloss sich 2012 die Tätigkeit in München als Managing Director Sales der Deutschen Handelsbank an, einer Marke der Deutschen Kontor Privatbank, bis er schließlich zur Solarisbank ging.Die 2016 gegründete Penta bezeichnet sich selbst als digitale Plattform für das Business Banking, das Banken Geschäftskonten, Debitkarten für das Spesenmanagement und andere Finanzdienstleistungen bietet. Im Juli hatte sie in Erweiterung einer Series-B-Runde weitere gut 4 Mill. Euro von Investoren eingeworben, darunter von Presight Capital des Investors Christian Angermayer, und somit insgesamt bald 23 Mill. Euro eingesammelt. Im April 2019 hatte die Berliner Beteiligungsgesellschaft Finleap, die auch die Solarisbank zu ihren Portfoliounternehmen zählt, Penta gekauft.