ab Düsseldorf – Die Westdeutsche Immobilienbank (WestImmo) hat 2014 ihren Umbau zu einer klassischen Pfandbriefbank vorangetrieben. Dazu beigetragen hat die Übertragung nicht strategiekonformer Aktiva auf die Erste Abwicklungsgesellschaft (EAA), die Bad Bank der WestLB. Das wiederum ermöglichte den Verkauf an die Aareal Bank. Mit dem Abschluss des Verkaufs werde bis zur Jahresmitte gerechnet, teilte die Immobilienbank mit.Bis dahin werde eine weitere Abspaltung durchgeführt, geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Konkret sollen Wertpapiere und Kredite von zumindest 400 Mill. Euro auf die EAA übergehen. Mit dem Carve-out war 2014 eine Kapitalherabsetzung um 450 Mill. Euro verbunden. Dennoch belief sich die Kernkapitalquote zum Bilanzstichtag auf stolze 16,8 (i.V. 15,9) %.Doch auch operativ blicken die Mainzer auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Nach den Angaben wurde das Jahresergebnis um fast 14 % auf 64 Mill. Euro ausgebaut. Dabei profitierte die WestImmo nicht zuletzt von einer teilweisen Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 24 Mill. Euro. Das mündete letztlich in einem positiven Risikovorsorgeergebnis. Im Rahmen des Gewinnabführungsvertrags vereinnahmt die EAA den Jahresüberschuss. Ertragsquellen trocknen ausDie gängigen Ertragsquellen, der Zins- und der Provisionsüberschuss, trockneten dagegen weiter aus. Hintergrund dafür ist, dass die WestImmo seit der Übertragung auf die EAA im Jahr 2012 kein Neugeschäft mehr betreiben darf. An die rückläufigen Volumina – 2014 wurden lediglich gewerbliche Immobilienkredite im Volumen von 0,8 (i.V. 1,2) Mrd. Euro prolongiert – wurden die Kostenstrukturen weiter angepasst. Entsprechend reduzierte sich der Verwaltungsaufwand im abgelaufenen Turnus um 15,7 % auf 55 Mill. Euro.In Vorbereitung auf den Eigentümerwechsel planen die Mainzer im ersten Halbjahr ein Rumpfgeschäftsjahr einzulegen. Für dieses wird ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet.