ski – Geht es um den Sport, leben Jan Bettink und Sascha Klaus in verschiedenen Welten. Bettink (61), der heute seinen letzten Arbeitstag als Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp hat, ist zurzeit nicht nur wegen des nahen Ruhestands noch mehr als sonst gut drauf, sondern vor allem auch, weil der 1. FC Köln, sein Verein, allen Ernstes auf einem Champions-League-Platz steht, gleich hinter den Bayern und Dortmund. Der Deutsch-Franzose Klaus (46) macht derweil nicht den Eindruck, dass ihn die Bundesligatabelle sehr interessiert. Soweit die Bank und die Familie dem verheirateten Vater zweier Kinder Zeit lassen, liegt für ihn das höchste Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde. Klaus ist seit 1. September Vorstandsmitglied der Berlin Hyp, übernimmt am Samstag den Vorsitz und rückt in den Vorstand der den Sparkassen gehörenden Mutter Landesbank Berlin Holding auf.Geht es aber um die Bank, scheint Bettink, der erstmals 2002 als Vorstandssprecher der seinerzeit schwer in die Bredouille geratenen Berlin Hyp antrat, und Klaus, der zuletzt Vorstandsmitglied der zur Commerzbank gehörenden, im Mai abgewickelten Hypothekenbank Frankfurt, vormals Eurohypo, und Bereichsvorstand Non-Core Assets der Commerzbank war, wenig zu trennen. Wie sie gemeinsam im Interview die Strategie erläutern, das erscheint eher wie aus einem Guss und spricht für Kontinuität.Der Aufsichtsratsvorsitzende der Berlin Hyp, Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon, bescheinigt Bettink, er hinterlasse “eine hervorragend positionierte Bank”. Klaus verbinde in nahezu idealer Weise über 25 Jahre Erfahrungen im Risikomanagement und im Privat- und Firmenkundengeschäft mit hervorragenden Kenntnissen des Realkreditgeschäfts, so Fahrenschon im Juli bei der Berufung des neuen Bankchefs.