Podcast „Nachhaltiges Investieren"

Wie aussagekräftig sind ESG-Ratings?

ESG-Ratings sind immer verbreiteter, doch nicht immer ist klar, nach welchen Maßstäben sie entstehen. Welche Punkte Anleger beachten sollten, wenn sie sich an Ratings orientieren, ist Thema im aktuellen Podcast „Nachhaltiges Investieren“.

Wie aussagekräftig sind ESG-Ratings?

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Wie aussagekräftig sind denn
ESG-Ratings?

sar Frankfurt

ESG-Ratings sollen Investoren Orientierung bieten, doch nicht immer gelingt dies auch. Denn im Gegensatz zu Kreditratings gibt es bei den Nachhaltigkeitseinstufungen große Unterschiede. Das liegt allein schon daran, dass mit Ökologie, Sozialem und Governance drei Bereiche zu berücksichtigen sind, die nicht alle quantitativ messbar sind, sagt Oliver Everling, Geschäftsführer des Unternehmens „Rating Evidence“, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“.

Die Wertungen in diesen Teilbereichen könnten variieren. „Das zeigt sich dann mitunter in den Ergebnissen unterschiedlicher Ratingagenturen“, erklärt Everling, der zu Ratingfragen bei Investitionen und Finanzierungen sowie beim Aufbau von Ratingsystemen berät. Letztlich sei ein Rating eine Meinungsäußerung, die Kriterien und Maßstäbe seien zudem von kulturellen Faktoren beeinflusst. Anleger sollten sich mit den Ratingagenturen näher befassen, um zu entscheiden, wem sie vertrauen. „Der Anleger delegiert einen Teil der Analysetätigkeit, indem er Ratingagenturen vertraut.“ Welche regulatorischen Anforderungen an ESG-Ratingagenturen er sinnvoll fände und wie Agenturen mit schwacher Datenlage umgehen, erklärt Everling im aktuellen Podcast.