sck München – Die Filetierung des pleitegegangenen Zahlungsabwicklers Wirecard durch die Insolvenzverwaltung geht in eine neue Runde. Nach dem Verkauf der US-Tochtergesellschaft und der Abgabe des Leipziger Callcenters verzeichnete der Insolvenzverwalter Michael Jaffé nach eigenen Angaben vom Dienstag ein “starkes” Interesse von Investoren an rumänischen, indonesischen und vietnamesischen Tochtergesellschaften des ehemaligen Dax-Mitglieds.Seine Kanzlei in München kündigte an, dass die Verkaufsprozesse für weitere Gesellschaften “in Kürze” begännen. So seien “zahlreiche Investoren” an einem Erwerb der Anteile an der Wirecard Romania SA interessiert. In der kommenden Woche erwartet der Insolvenzverwalter den Angaben zufolge hierfür verbindliche Angebote. Hohes Interesse gebe es auch für die PT Wirecard Technologies Indonesia, die PT Prima Vista Solusi (beide Jakarta, Indonesien) und die Wirecard (Vietnam) Company Limited. Hierfür lägen dem Insolvenzverwalter bereits mehrere indikative Angebote vor. Nach einem aufgedeckten Bilanzskandal hatte Wirecard im Juli Insolvenz angemeldet.