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Wirecard will Hauke Stars in den Aufsichtsrat holen

sck - Im Rahmen der geplanten Modernisierung seiner Corporate Governance beabsichtigt der Zahlungsabwickler Wirecard, die IT-Topmanagerin Hauke Stars in den Aufsichtsrat zu holen. Wie das Dax-Mitglied mitteilte, soll die 52-Jährige auf der kommenden...

Wirecard will Hauke Stars in den Aufsichtsrat holen

sck – Im Rahmen der geplanten Modernisierung seiner Corporate Governance beabsichtigt der Zahlungsabwickler Wirecard, die IT-Topmanagerin Hauke Stars in den Aufsichtsrat zu holen. Wie das Dax-Mitglied mitteilte, soll die 52-Jährige auf der kommenden ordentlichen Hauptversammlung auf Vorschlag der Verwaltung in das Kontrollgremium gewählt werden. Stars soll in dem Organ die Nachfolge von Susana Quintana-Plaza antreten. Die 45-jährige hat nach Unternehmensangaben bereits mit Wirkung zum 7. April 2020 nach nur knapp zwei Jahren den Aufsichtsrat verlassen. Sie habe inzwischen eine Führungsposition im Ausland übernommen, fügte Wirecard hinzu.Stars kommt von der Deutschen Börse. Dort ist sie noch offiziell bis Juni als Vorstandsmitglied unter anderem für die Bereiche Börsengänge, Aktienhandel und Start-up-Förderung tätig. Dann verlässt die Diplom-Informatikerin den Börsenbetreiber.Mit der personellen Neubesetzung versucht der Aufsichtsratsvorsitzende von Wirecard, Thomas Eichelmann, das Unternehmen auf mehr Effizienz in der Verwaltung zu trimmen. In der Mitteilung drückte Eichelmann seine Freude darüber aus, mit Stars “eine sehr erfahrene Manager-Persönlichkeit” gewonnen zu haben.In Frankfurt zählt Stars zu den Gesichtern des Finanzplatzes – auch, weil sie bei vielen Veranstaltungen Präsenz zeigt wie beispielsweise als Gastgeberin des Börsenfrühstücks im Handelssaal der Börse in der Frankfurter Innenstadt. Dass dieses traditionsreiche Börsengebäude im Inneren gerade umfangreich neugestaltet wird, ist maßgeblich von Stars vorangetrieben worden. Das Ergebnis des Umbaus werden Banker und Börsianer in Frankfurt im weiteren Verlauf des Jahres bewundern können – wann genau, hängt wie so vieles anderes vom Verlauf der Corona-Pandemie ab.Als Teilnehmerin an Podiumsdebatten ist Stars ebenso gefragt wie als Ansprechpartnerin des Börsenbetreibers, was sicherlich auch an ihrer offenen, freundlichen und unprätentiösen Art liegt – und an ihrer großen Fachkenntnis, die sie sich bereits bei ihren beruflichen Stationen vor der Deutschen Börse erworben hat, beispielsweise bei Bertelsmann, Thyssen-Krupp oder auch als Geschäftsführerin Schweiz von Hewlett Packard.