Wirtschaftswissen nimmt deutlich zu

BdB: Junge Menschen oft an Finanzen interessiert

Wirtschaftswissen nimmt deutlich zu

jsc Frankfurt – Das Wissen junger Menschen zu Finanzen und Wirtschaft hat in den zurückliegenden Jahren deutlich zugenommen: Viele 14- bis 24-Jährige können zum Beispiel das Prinzip von Angebot und Nachfrage erklären, Begriffe wie Inflationsrate und Rendite definieren oder das Prinzip der Risikostreuung bei der Investition in Aktien. Das berichtet der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der 651 Jugendliche und junge Erwachsene im Mai und Juni befragen ließ. Bei einem Test erzielten 61 % der jungen Menschen “sehr gute” oder “gute” Werte, während das im Vergleichsjahr 2012 kaum mehr als der Hälfte der Befragten gelang. Allerdings seien die Wissenslücken noch immer hoch, schreibt der Verband und spricht sich erneut für mehr Wirtschaftsbildung in der Schule aus. Einen “höheren Stellenwert” für Wirtschaftsfragen in der Schule befürworten demnach auch 81 % der Befragten nach 76 % vor drei Jahren. Rund ein Drittel (34 %) zeigt darüber hinaus ein “starkes” oder “sehr starkes” Interesse an Wirtschaftsfragen, nach 22 % im Jahr 2012. Von der Schule und den Medien erwarten die Befragten häufig Informationen zu Wirtschaftsfragen, von Banken oder den Eltern allerdings nur selten.Das Vertrauen in das Kreditgewerbe ist insgesamt hoch, hat aber seit 2003 Schritt für Schritt abgenommen. Eine “sehr gute” Meinung haben damals wie heute 5 % der Befragten. Doch während 2003 noch weitere 73 % eine “gute” Meinung von Banken und Sparkassen hatten, sank die Zahl kontinuierlich und liegt heute bei 61 %. Mit dem eigenen Kreditinstitut sind aber mit 96 % fast alle jungen Menschen “sehr zufrieden” oder “zufrieden”.Um die eigenen Finanzen kümmern sich die meisten Befragten gerne. Mehr als die Hälfte der jungen Menschen spart regelmäßig, ein weiteres Drittel “ab und zu”. Dabei legen die 21- bis 24-jährigen Sparer durchschnittlich 236 Euro im Monat zurück, während Jüngere nur kleine Beträge beiseitelegen.