Zahlungsdienst Nexi will weiter zukaufen
bl Mailand
Der italienische Zahlungsdienstleister Nexi hat seine Jahresziele nach oben korrigiert und peilt neue Akquisitionen an. Mit der fortschreitenden Öffnung nach den Restriktionen in der Corona-Pandemie nehme die Zahl der digitalen Zahlungen nun wieder deutlich zu, so das Unternehmen. Nexi erwartet für 2021 einen Umsatzzuwachs im prozentual hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Umsatzbereich.
Im ersten Quartal erhöhten sich die Einnahmen gegenüber der Vorjahresperiode um 4,1% auf 258,6 Mill. Euro. Das Bruttobetriebsergebnis (Ebitda) wuchs um 2% auf 139,8 Mill. Euro. Nexi plant, die Übernahme der dänischen Nets im zweiten Quartal abzuschließen und die des nationalen Konkurrenten Sia im dritten Quartal. Man sei offen für weitere kleinere Übernahmen, sagte CEO Paolo Bertoluzzo. Die Branche befindet sich in einer Konsolidierungsphase.
Großaktionäre des neuen Konzerns werden die mehrheitlich staatliche italienische Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) mit 17%, Hellman & Friedman mit 16%, Advent International & Bain Capital und Mercury UK mit jeweils 10% sowie die Bank Intesa Sanpaolo mit 5% sein. Die Börse reagierte positiv auf die Zahlen. Die Aktie legte am Freitag um 2,1% auf 16 Euro zu.