Zahlungsdienstleister Stripe mit Rekordbewertung
bg Frankfurt
Der US-Zahlungsdienstleister Stripe hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde eine Bewertung von 95 Mrd. Dollar erreicht und steigt damit zum wertvollsten nichtbörsennotierten Unternehmen aus dem Silicon Valley auf. Eingesammelt wurden 600 Mill. Dollar. Zu den Hauptinvestoren der Serie-H-Runde zählt auch Allianz X, der Risikokapitalgeber der Allianz. Man freue sich, Stripe „bei der weiteren Expansion hier in Europa und auf der ganzen Welt zu unterstützen,“ so Nazim Cetin, CEO von Allianz X. Weitere Investoren der Runde sind Axa, Baillie Gifford, Fidelity, der Irish Strategic Investment Fund (ISIF) und Sequoia Capital.
Die beschleunigte Digitalisierung beschert dem von den irischen Brüdern Patrick und John Collison gegründeten Start-up-Unternehmen glänzende Geschäfte auf beiden Seiten des Atlantiks. Mit dem frischen Kapital will Stripe nach Angaben des Gründers unter anderem das europäische Geschäft ausbauen. „Wir investieren in diesem Jahr sehr viel mehr in Europa, insbesondere an unserem zweiten Hauptsitz in Dublin“, sagte John Collison und kündigte an, auch das Geschäft in Deutschland auszubauen. Derzeit ist Stripe in 42 Ländern aktiv – 31 davon in Europa.
Globale Kunden
Die Firma hat eine Plattform entwickelt, über die Zahlungen angenommen und gesendet werden können. Zu ihren Kunden gehören zahlreiche global agierenden Konzerne, darunter Amazon, Google, Salesforce und Zoom. Genutzt wird die Plattform aber auch von Axel Springer sowie dem Fintech-Unternehmen Klarna, das seinerseits nach einer neuen Finanzierungsrunde mit 31 Mrd. Dollar bewertet wird. Stripe hängt mit ihrer vorbörslichen Bewertung aber alle Wettbewerber ab.