Zinssätze-Reform kommt voran

Börsen-Zeitung, 20.7.2016 sto Frankfurt - Der Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board, FSB) hat einen zweiten Fortschrittsbericht über die Reform der Referenzzinssätze veröffentlicht. Darin stellt das Gremium Fortschritte fest, mahnt aber...

Zinssätze-Reform kommt voran

sto Frankfurt – Der Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board, FSB) hat einen zweiten Fortschrittsbericht über die Reform der Referenzzinssätze veröffentlicht. Darin stellt das Gremium Fortschritte fest, mahnt aber die Aufsichtsbehörden, dass weitere Schritte notwendig seien. Nach der Manipulation diverser Zinssätze von Seiten verschiedener Banken hatten die führenden Industrie- und Schwellenländer (G 20) den Finanzstabilitätsrat aufgefordert, das System grundlegend zu reformieren. Der FSB hatte im Juli 2014 entsprechende Empfehlungen vorgelegt und überprüft die Fortschritte nun im Jahresabstand.Dem aktuellen Bericht zufolge sind in allen Ländern Fortschritte gemacht worden, die Empfehlungen des FSB umzusetzen. Dabei geht es etwa um die Regulierung der Administratoren der Zinssätze und eine Verbesserung der bestehenden Sätze wie Libor oder Euribor in den einzelnen Ländern. Nun geht es nach Ansicht des FSB vor allem darum, diesen Weg weiter zu beschreiten, indem die Umsetzung und die Verankerung in den Transaktionen und Marktdaten angegangen wird. Zugleich sollen alternative Referenzzinssätze (Risk-Free Rates) insbesondere für Derivate-Transaktionen entwickelt werden.