Schwedische Bankengruppe legt Quartalszahlen vor

Zinssenkungen mindern SEB-Gewinn

Bei der SEB Gruppe macht sich das Abschwächen des Zinsüberschusses im Zuge der Zinssenkungen der Notenbank bemerkbar. Im dritten Quartal verdienten die Schweden unter anderem deshalb weniger als im Vorjahreszeitraum.

Zinssenkungen mindern SEB-Gewinn

Zinssenkungen mindern SEB-Gewinn

fir Frankfurt

Der SEB-Konzern hat im dritten Quartal unterm Strich 9,45 Mrd. skr (rund 830 Mill. Euro) verdient und damit weniger als im Vorjahreszeitraum, als es noch 10,6 Mrd. skr waren. Ursächlich für den Gewinnrückgang waren ein schwächerer Zinsüberschuss und deutlich gesunkene positive Bewertungseffekte sowie höhere Kosten und Kreditrisikovorsorge, wie das Institut am Donnerstag mitteilte.

Kostenziel wegen Airplus-Übernahme erhöht

Der Zinsüberschuss nahm um ein Zehntel auf 11 Mrd. skr ab, was die schwedische Großbank vor allem mit der Senkung der Leitzinsen durch die Zentralbank begründet. Die Gesamtkosten legten um 12% auf 7,7 Mrd. skr zu, wovon knapp 500 Mill. skr auf die Betriebskosten von Airplus entfielen, wie es hieß.

Die SEB hat ihr Kostenziel für das Gesamtjahr erhöht. Die Konsolidierung des kürzlich erworbenen Unternehmens Airplus werde sich voraussichtlich auf die Betriebskosten im Gesamtjahr auswirken, was zu einem neuen Ziel von höchstens 31 Mrd. skr führe. Zuvor hatte es maximal 29 Mrd. skr betragen.

Die Konzerntochter SEB Kort Bank, die Zahlungsdienstleistungen für Firmen anbietet, hatte den im vergangenen Jahr angekündigten Erwerb des Lufthansa-Finanzdienstleisters Airplus für 450 Mill. Euro Ende Juli abgeschlossen.

„Durch den Zusammenschluss von SEB Kort und AirPlus sind wir für den zukünftigen Markt des Firmenzahlungsverkehrs gut aufgestellt“, ließ sich SEB-Vorstandschef Johan Torgeby anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen zitieren.

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