Clearinggesellschaft

Zinsumfeld bremst Euroclear aus

Das Negativzinsumfeld hat die Clearinggesellschaft Euroclear im vergangenen Ge­schäftsjahr ausgebremst. Das Betriebsergebnis blieb 2020 gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 unverändert bei 1,430 Mill. Euro, wobei das starke Wachstum des...

Zinsumfeld bremst Euroclear aus

kjo Frankfurt

Das Negativzinsumfeld hat die Clearinggesellschaft Euroclear im vergangenen Ge­schäftsjahr ausgebremst. Das Betriebsergebnis blieb 2020 gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 unverändert bei 1,430 Mill. Euro, wobei das starke Wachstum des Geschäftseinkommens die Auswirkungen des niedrigeren Einkommens aus Zinsen abfederte. Das Geschäftsergebnis stieg weiterhin um 12% auf 1,28 Mrd. Euro. Zins-, Bank- und sonstige Erträge sind aufgrund eines niedrigeren Zinsumfelds um 48% auf 150 Mill. Euro gesunken. Die Betriebskosten stiegen um 5% auf 862 Mill. Euro. Die Ebitda-Marge von 46,6% ging um 2,8 Prozentpunkte zurück. Der Nettogewinn blieb unverändert bei 432 Mill. Euro, was zu einem Ergebnis je Aktie von 137,2 Euro gegenüber dem Vorjahr führte. Die Bilanz- und Liquiditätspositionen blieben durchgehend stark. Die für 2019 angekündigte Dividende von 82,40 Euro pro Aktie soll im laufenden Quartal ausgezahlt werden. Zudem signalisierte der Vorstand die Absicht, die Dividende für 2020 auf Vorjahresniveau zu belassen und im zweiten Halbjahr 2021 auszuzahlen. Der Wert der Wertpapiere, die zum Jahresende im Namen der Kunden gehalten wurden, stieg um 5% auf 32,8 Bill. Euro. Das verwahrte Fondsvermögen kletterte um 8% auf 2,6 Bill. Euro.