Finanzaufsicht

Branson will Anstieg des BaFin-Etats eindämmen

Bonn – Der Anfang August angetretene Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Mark Branson, schreibt sich Kostenmanagement auf die Fahnen. Nach dem infolge des Wirecard-Skandals beschlossenen Nachtragshaushalt soll...

Branson will Anstieg des BaFin-Etats eindämmen

bn/fir/lee

Bonn – Der Anfang August angetretene Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Mark Branson, schreibt sich Kostenmanagement auf die Fahnen. Nach dem infolge des Wirecard-Skandals beschlossenen Nachtragshaushalt soll der Etat der Behörde nicht mehr zulegen wie bisher, hat Branson der Börsen-Zeitung bei seinem ersten Treffen mit Journalisten in seinem neuen Amt deutlich gemacht.

Erfordern künftig neue Aufgaben Kapazitäten, soll dies demnach durch interne Umschichtungen gemeistert werden. Eine Personalstärke von knapp 3 000 Leuten biete dazu genügend Möglichkeiten, meint er. Deutschlands Kreditwirtschaft, welche die BaFin per Umlage finanziert, dürfte dies begrüßen. Auch im Zuge des Brexits schwillt das BaFin-Budget seit Jahren an. Umfasste der Haushalt 2013 noch 191 Mill. Euro, so waren es für 2021 schon vor dem Nachtragshaushalt rund 500 Mill. Euro. Eine Behörde, die ungehindert wachsen kann, hat nach Einschätzung des früheren UBS-Investmentbankers keinen Anreiz zur Effizienz. Zudem soll die BaFin klarer kommunizieren, die Qualität ihrer Entscheidungen verbessern und ihre Arbeit digitalisieren.

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