Berlin hofft auf grünen Wasserstoff aus Afrika
Berlin hofft auf
grünen Wasserstoff
aus Afrika
ahe Berlin
Die Bundesregierung wirbt um engere Energiepartnerschaften mit afrikanischen Ländern. "Afrika ist unser Wunschpartner, wenn es darum geht, unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu intensivieren und den gemeinsamen Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu gehen", betonte Bundeskanzler Olaf Scholz auf einem Gipfel mit mehr als einem Duzend afrikanischer Staats- und Regierungschefs im Rahmen der G20-Initiative "Compact with Africa" (CwA) in Berlin. "Wir werden grünen Wasserstoff in großen Mengen abnehmen", versprach der SPD-Politiker und warb um entsprechende Investitionen in großem Maßstab. Deutschland werde bis 2030 auch die gemeinsame EU-Afrika-Initiative für Ökostrom mit 4 Mrd. Euro unterstützen.
Einer Studie des Afrikavereins und der Unternehmensberatung KPMG zufolge wollen 59% der befragten Unternehmen ihr Afrika-Geschäft angesichts geopolitischer Krisen ausweiten. 20% wollen sich erstmals engagieren. In den nächsten fünf Jahren erwarteten 78% der Unternehmen einen Umsatzanstieg in Afrika. Der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, verwies in Berlin auf das riesige Potenzial Afrikas mit der sehr jungen Bevölkerung und den Rohstoffen, aber auch darauf, dass China bei Investitionen bislang risikofreudiger gewesen sei. Vor allem die hohe Verschuldung vieler afrikanischer Staaten hemme die Investitionen.