Greenwashing-Vorwürfe

DWS zahlt Millionenstrafe an US-Börsenaufsicht SEC

Die US-Börsenaufsicht SEC hat die DWS wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Anti-Geldwäsche-Vorschriften und angeblichen Greenwashings zu einer Millionenstrafe verurteilt. Das Fondshaus habe sich nicht an die eigenen Nachhaltigkeitsleitlinien gehalten.

DWS zahlt Millionenstrafe an US-Börsenaufsicht SEC

DWS zahlt Millionenstrafe an SEC

xaw New York

Die DWS zahlt eine Geldstrafe von insgesamt 25 Mill. Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC, um Vorwürfe im Zusammenhang mit Geldwäsche und Greenwashing beizulegen. Die Behörde teilte am Montag mit, der Amerika-Ableger der Deutsche-Bank-Tochter habe es versäumt, ein adäquates und auf die Risiken ihrer Investmentfonds zugeschnittenes Anti-Money-Laundering-Programm zu entwickeln und umzusetzen. Zudem habe die DWS grundlegend irreführende Angaben zu den Kontrollprozessen gemacht, über die Nachhaltigkeitsfaktoren in die Analyse und Anlageempfehlungen für ihre Investmentfonds einflössen. Die DWS muss sich bereits seit 2021 mit Greenwashing-Vorwürfen auseinandersetzen. Die ehemalige Nachhaltigkeitschefin Desiree Fixler warf dem Fondshaus damals einen zu laxen Umgang mit ESG-Investments vor und wandte sich darauf als Whistleblowerin an die SEC und die US-Bundespolizei FBI. Die DWS zeigte sich in einer Mitteilung nun "froh", die Untersuchungen der Börsenaufsicht hinter sich lassen zu können. Die SEC-Anordnung mache deutlich, dass es "keine betrügerische Absicht" gegeben habe.

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