Erneuerbare Energien haben in diesem Jahr erstmals mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs abgedeckt. Der Anteil von Wind- oder Sonnenenergie erreichte nach vorläufigen Berechnungen rund 52%, teilten der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) sowie das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffwirtschaft (ZSW) am Montag mit. Damit sei der Anteil um 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ein Grund für den prozentualen Anstieg sei, dass der Stromverbrauch in diesem Jahr geringer als im Vorjahr gewesen sei. Aber auch in absoluten Zahlen habe die Produktion so hoch wie nie gelegen. Der Weg zu einer klimaneutralen Stromversorgung sei aber kein Selbstläufer, sagt BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae. "Die zweiten 50% schaffen wir nur, wenn die Politik alle Hürden für den Erneuerbaren-Ausbau weiter aus dem Weg räumt."