Geld fließt in Weiterentwicklung der Plattform

Fintech Bcause erhält Anschlussfinanzierung

Ein großes Family Office und zwei Venture-Fonds investieren neu in das auf digitale Stiftungen spezialisierte Start-up Bcause. Dieses erhält 4,2 Mill. Euro als Wachstumskapital.

Fintech Bcause erhält Anschlussfinanzierung

Das Berliner Fintech Bcause hat sich inmitten der anhaltenden Fundingkrise eine Series-A-Finanzierung gesichert. Wie am Mittwoch bekannt wurde, erhält das auf Stiftungs-Management spezialisierte Start-up Wagniskapital in Höhe von 4,2 Mill. Euro. Größte neue Investorin ist die für die Marke Jägermeister bekannte Unternehmerfamilie Mast. Erste institutionelle Venture-Capital-Geber sind BonVenture und IBB Ventures. Bestehende Gesellschafter wie Andreas Haug (Partner bei Headline), Martin Weber (Partner bei Holtzbrinck Ventures), Goethe-Institut-Präsidentin Gesche Joost oder Tobias Thelen aus der Merck-Familie erweiterten ihre Anteile.

Die nächsten Schritte

Das frische Geld soll in die Weiterentwicklung der Plattform fließen, über die Stiftungen perspektivisch so verbreitet sein sollen wie Online-Aktiendepots. Geschaffen werden sollen nun neue Investment-Optionen sowie die Möglichkeiten für Impact Investments ausgebaut werden. Auch Loyalty-Programme seien in Arbeit, heißt es. Bcause wurde Ende 2021 von einem Team um Felix Oldenburg (davor Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen) und Nicole Weyde (davor Leiterin der Rechtsabteilungen von Paypal und Groupon) gegründet. Das Ziel: Strategisches gesellschaftliches Engagement mit Geld so einfach wie möglich zu machen. Seit Mitte 2023 ist die Plattform voll zugänglich. Oldenburg bezeichnet Bcause auch als "das Trade Republic für die Impact-Investing-Generation.“

US-Markt als Vorbild

Die Digitalplattform hat einer Mitteilung zufolge schon mehr als 2.000 Nutzer, die Bcause für ihre gemeinnützigen Spenden und Investments nutzen, so etwa Startup-Verbandschefin Verena Pausder. Headline-Partner Haug zufolge schließt Bcause mit „Foundations-as-a-service“ eine der letzten Lücken im Feld der digitalen Finanzdienstleistungen. „In den USA hat der Markt für ähnliche Modelle ein Volumen von 250 Mrd. Dollar. Auch in Deutschland ist das Potenzial gewaltig.“

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