Nordex sieht sich nach besserem Jahresstart im Aufwind
Nordex sieht sich nach besserem Jahresstart im Aufwind
Turbinenbauer wieder in Gewinnzone – Prognose bekräftigt
ste Hamburg
Der Windkraftanlagenhersteller Nordex ist mit der Rückkehr in die Gewinnzone deutlich verbessert in das Geschäftsjahr 2024 gestartet. Wie das MDax-Unternehmen am Dienstag mitteilte, stiegen die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 29% auf 1,57 Mrd. Euro, während das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) mit 52,1 Mill. Euro positiv ausfiel. Vor Jahresfrist hatte Nordex mit knapp −115 Mill. Euro noch rote Zahlen geschrieben. Die Ebitda-Marge landete nun bei 3,3 (i.V. −9,4)%.
Das Unternehmen bekräftigte die Ende Februar veröffentlichten Ziele, die für 2024 einen Umsatz von 7 bis 7,7 (6,5) Mrd. Euro und – nach dem operativen Break-even im vergangenen Jahr – eine Ebitda-Marge zwischen 2 und 4% vorsehen. Im ersten Quartal verdoppelte sich der Auftragseingang ohne das Servicesegment fast auf 1,77 Mrd. (917 Mill.) Euro. Größte Auftragsländer (gemessen nach Megawatt) waren den Angaben zufolge Deutschland, Südafrika und Litauen. Per Ende März verfügte Nordex über 661 (Ende 2023: 926) Mill. Euro flüssige Mittel und eine Netto-Cash-Position von 359 (631) Mill. Euro.
Stabilere Entwicklung
„Insgesamt haben wir einen starken Start auf unserem Weg zur Verbesserung unserer Margen und zur Erzielung stabilerer Ergebnisse hingelegt“, erklärte Vorstandschef José Luis Blanco. „Wir haben Projekte mit höherer Profitabilität durchgeführt und ein stabiles Kostenumfeld vorgefunden, was bedeutet, dass wir unsere Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert haben.“ Nach mehreren Jahren mit starken Schwankungen sei nun eine stabilere Ergebnis- und Margenentwicklung im Jahresverlauf zu erwarten.
Die Nordex-Aktie legte um 4,1% auf 15,12 Euro zu. Die US-Bank Goldman Sachs, die das Papier bei einem Kursziel von 17,50 Euro weiterhin zum Kauf empfiehlt, meinte, der Windturbinenhersteller sei stark in das Geschäftsjahr gestartet. Die Profitabilität habe sich im Jahresvergleich deutlich erhöht und die Nettoliquidität bleibe solide. Das Analysehaus MWB Research, das bei einem Kursziel von 22 Euro ebenfalls zum Kauf rät, sprach von einem sich fortsetzenden positiven Trend.