Bayer

Agrarchemie im Blickpunkt

Die höheren Produktionskosten bremsen die operative Entwicklung in der Agrarchemie von Bayer. Investoren richten bei der Vorlage der Geschäftszahlen deshalb ihr Augenmerk auf diese Sparte.

Agrarchemie im Blickpunkt

ab

Dienstag, 9.11.:

Selbst mit der Erhöhung der Prognose im August ist es Bayer nicht gelungen, dem Aktienkurs auf die Sprünge zu helfen. Das hat zwar den angenehmen Nebeneffekt, dass kein Analyst den Dax-Wert derzeit zum Verkauf empfiehlt. Vielmehr raten elf von 18 Researchhäusern zum Kauf des Dividendentitels. Zufrieden dürfte der Vorstand damit jedoch nicht sein, denn seit Jahresbeginn hat sich die Aktie praktisch nicht vom Fleck bewegt. Gründe dafür gibt es zuhauf, im Zentrum steht jedoch unverändert die Pflanzenschutzsparte. Dabei geht es weniger um die Klagen im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat – hier gilt es vorerst abzuwarten, ob der von Bayer angerufene Supreme Court die Klage überhaupt annimmt. Vielmehr geht es um die operative Entwicklung der Sparte, die zuletzt für Verdruss gesorgt hatte. Bei der Vorlage des Zwischenberichts am kommenden Dienstag dürfte daher im Blickpunkt stehen, ob es inzwischen gelungen ist, die gestiegenen Produktionskosten weiterzuwälzen. Der vor neun Monaten eingeleitete Verkauf des Geschäfts mit nichtlandwirtschaftlichen Anwendungen dürfte indes noch auf sich warten lassen.