Aktualisierte Strategie folgt auf Zwischenbericht
jh
Mittwoch, 21.7.:
Die Absatzzahlen von Mercedes-Benz hatten schon angedeutet, dass Daimler im vergangenen Quartal trotz der Knappheit von Halbleitern ähnlich gut wie in den ersten drei Monaten dieses Jahres abgeschnitten hat. Von der Marke Mercedes-Benz verkaufte der Stuttgarter Konzern von April bis Juni rund 581000 Pkw (vgl. BZ vom 7. Juli). Das waren zwar etwa 36500 weniger, als der Konkurrent BMW abgesetzt hat. Doch verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, als die Coronakrise die Branche besonders schwer getroffen hatte, legte die Marke mit dem Stern um 27% zu.
Mit dieser starken Zahl im Gepäck war es wenig überraschend, dass Daimler in der Nacht auf Donnerstag vorläufige Ergebniszahlen veröffentlichte, die die Erwartungen der Analysten deutlich übertrafen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit 5,19 Mrd. Euro rund 1 Mrd. Euro über dem Konsens.
Für den Konzernumsatz rechneten Analysten laut der Nachrichtenagentur Bloomberg – vor der Bekanntgabe des Ergebnisses – im Durchschnitt mit 39,9 Mrd. Euro im zweiten Quartal. Das wäre fast ein Drittel mehr als im Vorjahr, läge aber unter den 42,7 Mrd. Euro aus dem zweiten Abschnitt 2019. Veröffentlicht wird die Zahl wie der noch nicht genannte Nettogewinn am kommenden Mittwoch im Zwischenbericht.
Am Tag darauf bringen der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius und andere Vorstände in einer Online-Veranstaltung Investoren, Analysten und Medien auf den neuen Stand der Konzernstrategie. Im Mittelpunkt steht die Elektromobilität.