Alcoa bereitet Aufspaltung vor
Montag, 11.7.:Ein vorletztes Mal wird der US-Aluminiumkonzern Alcoa am kommenden Montag wohl in seiner aktuellen Struktur einen Zwischenbericht vorlegen. Die Aufspaltung in den Leichtmetallproduzenten Alcoa und den Industriezulieferer Arconic soll im Laufe des zweiten Halbjahres erfolgen.Bei der Zahlenvorlage dürften die Anleger auf weitere Details zu dem geplanten Split hoffen und auch die Ergebnisentwicklung der Sparten im Blick haben. Zuletzt hatte Alcoa mitgeteilt, dass Arconic als rechtlicher Nachfolger die Schulden von rund 9 Mrd. Dollar übernehmen soll. Allerdings wird Alcoa 1 Mrd. Dollar Fremdkapital aufnehmen und Arconic zur Schuldenbegleichung zukommen lassen. So dürfte Arconic nach der Aufspaltung rund 8 Mrd. Dollar Verbindlichkeiten aufweisen, während Alcoa auf 1 Mrd. Dollar käme. Zudem soll Arconic einen Anteil von fast einem Fünftel an Alcoa halten.Für das Ende Juni abgelaufene Quartal erwarten die von Thomson Reuters befragten Analysten derweil wenige Gutes. Der Umsatz soll um mehr als 12 % auf 5,19 Mrd. Dollar eingebrochen sein. Dabei wird eine Halbierung des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses auf 9 Cent je Aktie prognostiziert. Nach US-GAAP sollte dabei allerdings wie schon im ersten Quartal des Jahres kaum der Break-even erreicht worden sein. Etwa die Hälfte der Analysten, die das Unternehmen beobachten, empfehlen derzeit dennoch den Kauf der Aktie, während die andere Hälfte überwiegend zum Halten der Titel rät. Allerdings war dies vor gut einem Jahr schon genauso. Seit damals hat die Alcoa-Aktie 11 % eingebüßt.scd