Analysten haben geringe Erwartungen an Alcoa
Dienstag, 8.1.:Wenn der größte US-Aluminiumproduzent Alcoa am kommenden Dienstag wie üblich als erster amerikanischer Großkonzern Quartalszahlen für das Schlussvierteljahr vorlegt, hängt die Latte der Erwartungen bereits sehr tief. Allein in den vergangenen vier Wochen haben fünf von 15 Analysten, die Alcoa beobachten, ihre Gewinnprognosen für das vom deutschen CEO Klaus Kleinfeld angeführte Unternehmen gesenkt. Im Schnitt wird ein bereinigtes Ergebnis von 7 Cent je Titel prognostiziert. Das wären zwar mehr als die 3 Cent je Titel, die im dritten Quartal ohne Sondereffekte verdient worden waren. Allerdings war unter dem Strich ein Verlust ausgewiesen worden. Dies könnte auch im Schlussvierteljahr der Fall sein.Wichtiger als das ohnehin bescheiden erwartete Ergebnis in den abgelaufenen drei Monaten dürfte allerdings der Blick nach vorne sein. Den Aluminiumpreisen, die sich 2012 nach ihrem Absturz im vorangegangenen Jahr kaum erholt haben, trauen Marktbeobachter ein prozentual zweistelliges Plus im laufenden Turnus zu. Die Gewinnentwicklung von Alcoa hängt in hohem Maße von Preisanstieg oder -verfall des Leichtmetalls ab. Nicht zuletzt deshalb hat Alcoa im abgelaufenen Turnus wohl schlechter abgeschnitten, als nach einem überraschend guten ersten Quartal zunächst erwartet worden war. scd