Chipausrüster

Anleger blicken gespannt auf Ausblick von ASML

Der niederländische Chipausrüster ASML veröffentlicht am kommenden Mittwoch seine Bilanz. Die Investoren blicken gespannt auf die Prognose der Konzernführung für 2022 mitten in der Chipknappheit. 

Anleger blicken gespannt auf Ausblick von ASML

sck

Mittwoch, 19.1.:

Am Mittwoch kommender Woche wird ASML die Bilanzberichtssaison in der europäischen Chipindustrie eröffnen. Der niederländische Ausrüster für die Fertigung von Mikrochips veröffentlicht an diesem Tag seine Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr 2021. Dabei dürften die Investoren ihre Blicke vor allem auf die Prognose des Managements um CEO Peter Wennink für das neue Jahr richten. Denn die weltweiten Lieferengpässe bei der Versorgung mit Halbleitern dauern an. Das drückt auf die Stimmung. Optimisten hoffen, dass sich die Lage in der zweiten Jahreshälfte verbessert. Aufgrund des Mangels entgehen ASML dadurch zunächst Umsätze. Aufgrund der hohen Nachfrage von Seiten der Wirtschaft verschiebensich diese Erlöse auf künftige Quartale. Hinzu kommt, dass ein jüngster Brand im Berliner ASML-Werk die dortige Produktion unterbrochen hat.

Vor diesem Hintergrund werden die Anleger ungeduldiger. Seit Mitte November hat die Aktie fast ein Fünftel ihres Wertes eingebüßt. Und das, obwohl die Zahlen bisher recht passabel waren. Doch im Markt überwiegt derzeit die Furcht, dass die hartnäckige Chipknappheit sich auch in der Erfolgsrechnung spürbar niederschlägt. So warnte die ASML-Führung zur Vorlage der Neunmonatszahlen im zurückliegenden Herbst davor, dass im Jahresschlussquartal 2021 der Konzernumsatz voraussichtlich unter der Konsensschätzung der Analysten liegen könnte. Letztere gingen seinerzeit im Schnitt davon aus, dass ASML zum Jahresendspurt 5,24 Mrd. Euro erlöst.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.