Quartalsergebnis

Anleihenhandel stützt Ergebnis der Deutschen Bank

Konjunktursorgen und M&A-Flaute kommen für die in der Restrukturierung befindliche Deutsche Bank zur Unzeit, doch die Aktivität am Anleihenmarkt könnte ihr Quartalsergebnis retten.

Anleihenhandel stützt Ergebnis der Deutschen Bank

                                                         lee

Mittwoch, 27.7.:

Angesichts der schroffen Abkühlung im Investment Banking und der Notwendigkeit, sich für die Folgen eines Konjunktureinbruchs auf die Kreditqualität zu wappnen, wachsen zwar die Zweifel daran, dass die Deutsche Bank ihr Renditeziel von 8 % erreicht. Für das zweite Quartal, über dessen Verlauf das Institut am Mittwoch berichtet, stimmen jedoch die Vorgaben aus den USA optimistisch. Denn der einzige Bereich, in dem sie im zweiten Quartal durch die Bank weg Zuwächse verzeichneten, ist die Königsdisziplin der Deutschen Bank: der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren. Wenn die US-Wettbewerber in diesem Geschäftsfeld im Schnitt Zuwächse von mehr als 35 % verzeichnen, lässt das auch für die Deutsche Bank hoffen.

Wohl auch vor diesem Hintergrund trauen die Analysten ihr zu, noch ein Schippchen auf das überraschend starke Vorjahresergebnis von knapp 1,2 Mrd. Euro draufzulegen. Die auf der Website der Bank veröffentlichte Konsensschätzung beträgt 1,3 Mrd. Euro.