BASF-Zahlen von Hitzefolgen und Ölfusion geprägt
Freitag, 26.10.:In einer Woche legt BASF die Neunmonatszahlen vor. Mit einiger Sorge erwarten die Marktakteure die Umsatz- und Ergebnisdaten aus dem abgelaufenen Jahresviertel. Hatte doch Finanzchef Hans-Ulrich Engel vor drei Wochen mit Aussagen für Verunsicherung gesorgt, wonach die Nachfrage im Sommer “vielleicht ein bisschen schleppender” gewesen sei als erwartet (vgl. BZ vom 29. September). Die Hitzewelle hatte BASF zu schaffen gemacht. Anfang August hatte der Konzern mitgeteilt, dass wegen der hohen Temperaturen und des Niedrigwassers im Rhein Produktion und Logistik im Stammwerk Ludwigshafen beeinträchtigt seien. Der langfristig wichtigere Vorgang im dritten Quartal war die Fusion der beiden Öl- und Gasunternehmen Wintershall und Dea. Ende September unterzeichneten Vertreter von BASF (Wintershall) und Letter One (Dea) – das Investmentvehikel des russischen Oligarchen Michail Fridman – die verbindliche Vereinbarung zur Zusammenlegung des Geschäfts. Die neue Wintershall Dea, an der BASF anfangs 67 % und Letter One 33 % halten wird, soll mittelfristig an die Börse gehen. BASF weist das Ergebnis der Öl- und Gassparte rückwirkend zum 1. Januar als Posten aus nicht fortgeführtem Geschäft aus. Mit der Umgliederung ändert sich auch die Ebit-Prognose für 2018.md