Bayer im Bann der China-Ängste
Donnerstag, 29.10.:Der Börsengang von Covestro, der Kunststoffsparte von Bayer, ist geglückt, auch wenn bei Volumen und Preis Abstriche zu machen waren. Im Bericht zum dritten Quartal, den Bayer kommenden Donnerstag veröffentlicht, wird sich das jedoch noch nicht zeigen. Das liegt nicht nur daran, dass das IPO in den Oktober fiel, sondern auch daran, dass Covestro weiterhin konsolidiert wird, denn die Mehrheit liegt mit 69 % weiterhin bei der Muttergesellschaft, die sich auf eine Lock-up-Frist von sechs Monaten eingelassen hat. Die Gründe für den holprigen IPO-Prozess – allen voran die eingetrübten Wachstumsperspektiven in China – könnten sich allerdings auch im Zahlenwerk für das dritte Quartal niedergeschlagen haben und dabei nicht nur das Chemiegeschäft betreffen, sondern auch die Gesundheitssparte. Hatte sich der Teilkonzern Healthcare im bisherigen Jahresverlauf von seiner Schokoladenseite gezeigt, erhoffen Analysten, im Zwischenbericht Signale über die Widerstandsfähigkeit der Bayer-Gesundheit im Reich der Mitte zu finden. Umgekehrt dürfte die Aktie den Boden nach dem jüngsten Kursverfall auf knapp 110 Euro erreicht haben. Zumindest der Analysten-Konsens liegt bei 133,16 Euro.ab