BayernLB bislang nur mit sehr vager Prognose
Mittwoch, 16.5.:Die Erwartungen der BayernLB an das laufende Geschäftsjahr sind bislang noch sehr vage formuliert. Im Kerngeschäft sei mit einem deutlich positiven Ergebnis zu rechnen, so die Landesbank Ende März. 2011 nagten eine Reihe von Sonderlasten (Griechenland, Ungarn) am Ergebnis, vor Steuern wurden so noch 334 Mill. Euro verdient. Die verschiedenen Komponenten des Fair Value entwickeln darüber hinaus wie üblich eine große Hebelwirkung auf das Ergebnis – das erste Quartal dürfte in der Hinsicht erste Indikationen liefern. Positiv verbucht wurde in der Zwischenzeit, dass sich Landesbank, Freistaat, Bundesregierung und EU-Wettbewerbshüter inzwischen grundsätzlich im Beihilfeverfahren verständigt haben. Die Sparkassen könnten am Ende der bevorstehenden Transaktionen dann mit 20 % an der Landesbank beteiligt sein. Das ist einerseits gut, weil so die Bindung (sprich: Einlagen) gestärkt wird. Die andere Seite der Medaille: Mit den Sparkassen als maßgeblicher Eigner ist der Einstieg eines privaten Investors bei der Landesbank quasi ausgeschlossen. Das Fernziel von Landesvater Horst Seehofer heißt aber Privatisierung. Was außer einem Börsengang wäre dann noch eine Option für den Exit? bg