Bei Ceconomy soll Reverter neue Hoffnung wecken
Mittwoch, 19.12.:Strategisch alles richtig gemacht, einzig die Umsetzung war mangelhaft. So lautete Mitte Oktober das Urteil des Aufsichtsratschefs von Ceconomy. Die Folge: CEO Pieter Haas, in Personalunion auch Chef der Media-Saturn-Holding, musste seinen Hut mit sofortiger Wirkung nehmen. Zwei Monate später, am 19. Dezember, zieht Ceconomy Bilanz über das erste volle Geschäftsjahr seit Aufspaltung der Metro Group.Es ist ein desaströses Geschäftsjahr, über das Noch-Finanzchef Mark Frese zu berichten hat, denn auch sein Vertrag wird aufgelöst, sobald ein Nachfolger gefunden ist. Gleich dreimal musste Ceconomy die Prognose für den im September abgelaufenen Turnus kürzen. Anstatt der zunächst in Aussicht gestellten Steigerung des operativen Ergebnisses im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich resultiert nun ein zweistelliger Rückgang. Ganz zu schweigen vom Nettoergebnis, das tiefrot ausfallen dürfte. Die operative Malaise hat die Media-Saturn-Holding zu verantworten. Ihr neuer Chef, der Spanier Ferran Reverter, ist kommende Woche mit von der Partie. Was zunächst befremdlich wirkt, ist irgendwie auch folgerichtig, liegt es doch an Reverter, neue Hoffnung zu wecken. Ob es dabei auch für eine Prognose reicht, scheint jedoch fraglich. ab