Donnerstag, 25.9.:Die Quartalszahlen, die die Hornbach-Gruppe am nächsten Donnerstag vorlegt, dürften auf den ersten Blick enttäuschen. Nach dem starken Jahresauftakt per Ende Mai belasteten in der abgelaufenen Berichtszeit (1. Juni bis 31. August) Umbaukosten für die aus der Insolvenzmasse von Praktiker/Max Bahr übernommenen Standorte, wachsende Kosten für den Ausbau des Online-Angebots sowie Kalendereffekte die Ergebnisse. Zudem werden die Zahlen aufgrund der hohen Vergleichsbasis im Vorjahr relativ schwach aussehen. So rechnet etwa das Bankhaus Lampe (“Halten”, Kursziel: 70 Euro) mit einem Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebit) um fast ein Drittel. Die meisten Beobachter stellen aber fest, dass es sich nur um vorübergehende Belastungen handele, die auch in die Analystenschätzungen bereits eingearbeitet seien. Die mittel- bis langfristigen Wachstumstreiber seien intakt, stellt u.a. die DZ Bank (“Kaufen”, Kursziel: 77 Euro) fest. Insgesamt sei der Baumarktbetreiber gut positioniert und dürfte von Trends wie dem energieeffizienteren Bauen profitieren. Allerdings trübte sich zuletzt das Konsumklima in Deutschland ein. Der Rückenwind lasse nach, meint auch die Deutsche Bank (“Kaufen”, Kursziel: 78 Euro), die gleichwohl betont, dass die strukturellen Vorteile von Hornbach intakt blieben.Seit kurzem ist Hornbach sowohl mit der Vorzügen der Holding als auch mit den Stämmen der Baumarkt-Tochter im SDax vertreten. Die Privatbank Berenberg weist darauf hin, dass die Handelskette von der Konsolidierung der deutschen Baumarktbranche und dem nachlassenden Preisdruck profitieren dürfte. Die Bank empfiehlt die Baumarkt-Papiere zum Kauf mit Kursziel 46,50 Euro. Am Donnerstag lag der Kurs bei 30 Euro; die Holding-Vorzüge kosteten rund 65 Euro. In der Einladung zur Pressekonferenz heißt es, die Hornbach-Gruppe, eines der größten Baumarktunternehmen in Europa, habe das erste Halbjahr “erfolgreich” abgeschlossen.md