Bessere Zeiten für die BayernLB
Mittwoch, 20.5.:Nach der weitgehend durchgeführten Bearbeitung der Altlasten steuert die BayernLB unter Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler auf bessere Zeiten zu. Verbuchte die zweitgrößte deutsche Landesbank im vergangenen Jahr wegen des teuren Verkaufs ihrer defizitären ungarischen Konzerntochter MKB und hoher Abschreibungen auf Kredite an die Heta (vormals Hypo Alpe Adria) noch einen Verlust von 1,3 Mrd. Euro, peilt sie 2015 die Rückkehr in die Gewinnzone an. Laufen die fortzuführenden Bereiche (u.a. Firmenkunden und Immobilien) weiterhin solide, dürfte das weiß-blaue Institut in diesem Jahr einen Gewinn vor Steuern in dreistelliger Millionenhöhe erwirtschaften. Bei der Bilanzvorlage Ende März wagte Riegler die Prognose, dass die BayernLB im Kerngeschäft 2015 das Ergebnisniveau (vor Steuern) des Vorjahres (669 Mill. Euro) halten werde. Wenn die Bank nun am Mittwoch ihren Zwischenbericht für das erste Quartal veröffentlicht, wird sich herausstellen, ob der Konzern gut unterwegs ist, um die Vorgaben zu erreichen. Dabei dürfte die BayernLB derzeit Rückenwind von der stabilen Konjunktur in Deutschland erhalten.sck