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Bewährungsprobe für Apple ohne Steve Jobs

Mittwoch, 12.9.: Mehr als ein Jahr ist Tim Cook nun Apple-CEO. Der langjährige Konzernchef Steve Jobs ist vor rund zehn Monaten verstorben. Doch praktisch alle Produkte, mit denen Apple heute noch Milliarden verdient, gehen auf den visionären...

Bewährungsprobe für Apple ohne Steve Jobs

Mittwoch, 12.9.:Mehr als ein Jahr ist Tim Cook nun Apple-CEO. Der langjährige Konzernchef Steve Jobs ist vor rund zehn Monaten verstorben. Doch praktisch alle Produkte, mit denen Apple heute noch Milliarden verdient, gehen auf den visionären Firmengründer zurück. Wenn Apple am Mittwoch wie erwartet das neue iPhone vorstellt, dürfte es das erste bedeutende Produkt sein, bei dem Jobs in der finalen Entwicklungsphase nicht mitwirken konnte. Für Cook und den Rest des Apple-Führungsteams ist es damit die erste echte Bewährungsprobe. Erwartet wird im Markt nicht weniger, als dass die neuen Smartphones Absatzrekorde aufstellen.Gerüchten zufolge hat sich Apple offenbar entschieden, den bislang größten Einschnitt in der Entwicklung des iPhones vorzunehmen. Der berührungsempfindliche Bildschirm soll vom bisherigen 3:2-Format auf den Breitstandard 16:9 überführt werden. Damit riskiert Apple, dass die mehr als 500 000 erhältlichen Applikationen für dieses Bildschirmformat neu geschrieben werden müssen – oder eben nicht die gesamte Bildschirmfläche nutzen können. Das Risiko muss der Konzern aus Cupertino wohl eingehen, da in einer sich rasant wandelnden Industrie schnell abgehängt wird, wer sich nicht ausreichend bewegt. Jüngstes Beispiel wäre Research in Motion. Ob Apple in die richtige Richtung geht, dürfte sich bald zeigen. Während viele Rivalen ihre Produkte erst Monate nach der Vorstellung in die Läden bringen, dauert es bei Apple meist nur wenige Tage. scd