Britische Großbanken profitieren vom stabilen wirtschaftlichen Umfeld
Dienstag, 31.7.:Standard Chartered eröffnet am Dienstag die Quartalsberichterstattung der britischen Großbanken, gefolgt von Lloyds Banking Group am Mittwoch, Barclays am Donnerstag und Royal Bank of Scotland (RBS) am Freitag. Analysten gehen davon aus, dass vor allem die vornehmlich auf dem Heimatmarkt tätigen Institute gut abgeschnitten haben. Die Daten der Bank of England deuten darauf hin, dass die Kreditaufnahme im niedrigen einstelligen Bereich gewachsen ist. Fortschritte bei der Kostenkontrolle und die weitgehende Abarbeitung der Skandale der Vergangenheit dürften für Rückenwind sorgen. Zudem ist das wirtschaftliche Umfeld trotz der Unsicherheit rund um den Brexit stabil genug, um keine großen Abschreibungen auf Problemkredite erforderlich zu machen.Die Ergebnisse der kleineren Rivalen sind allerdings eher gemischt ausgefallen. Metro Bank hatte ihr Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr mehr als vervierfacht. Richard Bransons Virgin Money verzeichnete immerhin ein Gewinnplus von einem Zehntel, musste allerdings wegen des intensiven Preiswettbewerbs bei Hypothekenkrediten einen Rückgang der Nettozinsmarge hinnehmen. Bei Standard Chartered dürfte das Quartal weitgehend ereignislos verlaufen sein. Und bei Barclays wird wohl der Einstieg des Shareholder-Aktivisten Edward Bramson dafür sorgen, dass die Performance im Investment Banking im Vordergrund steht. Die US-Rivalen haben ihre Einnahmen aus diesem Geschäft um rund ein Zehntel gesteigert. hip