Donnerstag, 19.12.:Verkehrte Welt: Ausgerechnet auf dem Heimatkontinent ist der große Konkurrent stärker. Während Adidas seit einiger Zeit auf dem nordamerikanischen Markt mit größeren Raten als Nike wächst, ist es in Europa genau umgekehrt. Wie es für den globalen Primus in der Sportartikelbranche von September bis November, dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres (31. Mai), gelaufen ist, gibt Nike am kommenden Donnerstag bekannt. Im ersten Quartal hatte der Konzern mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 10 % überzeugt. Der Nettogewinn war sogar um ein Viertel gestiegen. Antriebskräfte für den Erlös waren vor allem die Märkte in China mit einem Plus von 27 % und in Europa mit 12 %. Dagegen fiel das Wachstum in Nordamerika mit 4 % recht mager aus. Dort legte jedoch Adidas von Juli bis September um 10 % zu, in Europa allerdings nur um 3 %. Immerhin kehrte Adidas hier zum Wachstum zurück, nachdem ein verpasster Modetrend einige Zeit lang Schwierigkeiten bereitet hatte. Die Schweizer Bank UBS rechnet damit, dass Nike mit den Geschäftszahlen die Zuversicht des Marktes bestätigen wird. Entscheidend ist aus der Sicht der Analysten die Frage, ob das Unternehmen den Gewinnausblick für das Gesamtjahr bestätigt. jh