Deutsche Bahn auf Rekordfahrt
Donnerstag, 21.3.:Streit mit Brüssel über die von der EU-Kommission geforderte Trennung von Schiene und Betrieb. Streit mit nahezu allen über die anhaltenden Kostensteigerungen beim milliardenteuren neuen Stuttgarter Tiefbahnhof S 21. Streit mit der Bahnindustrie – allen voran Siemens – über fehlerhafte oder verspätet gelieferte Züge. Und dann auch noch eine flaue Konjunktur, die die nationalen und internationalen Frachtverkehre einbrechen ließ. Und dennoch kann die Deutsche Bahn für 2012 mit 2,7 Mrd. Euro einen neuen Rekordgewinn ausweisen. Nie zuvor reisten so viele Menschen hierzulande mit den weißen ICE- und IC-Zügen durch das Land, was den Spartengewinn des Fernverkehrs hochschnellen ließ. Da auch das staatlich subventionierte Schienennetz einen Rekordgewinn ausweist und der ebenfalls öffentlich gestützte Regionalverkehr gewohnt stark abschnitt, konnte der Staatskonzern die Schwächen im Frachtgeschäft mehr als ausgleichen. Nach den Planungen des Managements, das am Donnerstag die Vorjahresbilanz erläutert, soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im laufenden Jahr weiter auf 2,9 Mrd. steigen und bis 2017 auf rund 4 Mrd. Euro klettern. ge