„Das Interesse am Wertpapiermarkt – wie am Kapitalmarkt überhaupt – ist erfreulich rege geworden“, hieß es im Editorial der ersten Ausgabe der Börsen-Zeitung vom 1. Februar 1952. Die Zeitung, so lautete von Beginn an der An­spruch, „will zu ihrem Teil dazu beitragen, das Börsengeschäft (…) zu bele­ben und zu fördern“ – durch sorgfältige Berichter­stat­tung, kritische Kommentierung und einen umfangreichen Kurszettel. Information und Einordnung – das sind auch 70 Jahre später noch die zentralen Bestandteile des Angebots der Börsen-Zeitung, auch wenn sich der Aufritt grundlegend gewandelt hat. Aus der Zeitung für die Finanzmärkte ist ein Leitmedium für die Finanzmärkte geworden. Die ge­druckte Zeitung ist heute nur noch ein Weg, die Leserinnen und Leser beziehungsweise die Nutzerinnen und Nutzer zu erreichen – neben PC, Tablet oder Smartphone.

Größere Feierlichkeiten, wie sie zu solchen Jubiläen üblich sind, verbieten sich im Februar 2022 angesichts der pandemischen Lage. Allerdings planen wir, im weiteren Jahresverlauf mit einer Reihe von Beilagen, redaktionellen Inhalten, aber auch mehreren Veranstaltungen auf die vergangenen Jahrzehnte zurück- und die kommenden Jahrzehnte vor­auszublicken. Den Anfang macht die Sonderbeilage „70 Jahre Börsen-Zeitung – Partner des Finanzplatzes Frankfurt“, die am 1. Februar erscheinen wird, also am Geburtstag. Darin schreiben bekannte Vertreter aus Banken und Sparkassen, aus Investmentfonds und Kanzleien, aus Aufsichtsbehörden, Politik und Wissenschaft zu Themen, die gegenwärtig den Finanzplatz bewegen. Ergänzt werden diese Beiträge durch eine Chronik über die 70 ereignisreichen Jahre zwischen 1952 und 2022.